ENGINEERING 4.0 STATT INDUSTRIE 4.0

11 Aug 2017

Alle sprechen von Industrie 4.0, kaum einer von Engineering 4.0 – dabei sind wir längst unterwegs in Richtung Evolution in der CAD-Welt. Eine dezentral-vernetzte Produktion verändert die Zukunft: Konstrukteure müssen ihre Daten anderen Unternehmensabteilungen, Partnern und Endkunden offenbaren. Auf vorgelagerter Ebene liegt allerdings die Integration von Produktmanagement und Simulation, welche sich hinter dem sogenannten Engineering 3.0 verbirgt. Als Händler für TRUMPF Gebrauchtmaschinen, z. B. Stanzmaschinen, Abkantpressen und Laserschneidanlagen, informieren wir über aktuelle Themen der Industrie 4.0 und betrachten heute den Nachholbedarf vieler Unternehmen in Sachen Engineering 4.0.

COMPUTER AIDED DESIGN UNTERLIEGT EINEM TIEFGREIFENDEN WANDEL

Die Integration von Computer Aided Design (CAD), Datenmanagement und Simulation bringt viele Vorteile mit sich. Ein solcher Zusammenschluss bedeutet die Konsolidierung von Daten und die Beschleunigung von Entwicklungszyklen. Erfahrungen offenbaren allerdings, dass dennoch rund ein Drittel der Unternehmen auf die Integration verzichtet und auf ein reines CAD setzt. Diese Scheu vor Veränderung wird in zunehmend globalisierten Märkten jedoch nicht mehr lange tragbar sein. Hier baut sich ein großer Druck auf, in allen Entwicklungsphasen schneller zu sein. Einen wesentlichen Bestandteil der Transformation stellt das modellbasierte Systems Engineering (MBSE) dar, das alle Anforderungen und Spezifikationen für das Produkt enthält und dessen gesamten Lebenszyklus koordiniert. Hier wachsen also die Entwurfswerkzeuge zusammen.


Engineering 4.0 statt Industrie 4.0

ENGINEERING 4.0 GEHT NOCH WEITER

Unternehmensgrenzen hinaus praktiziert werden. Ins Unternehmen, weil dort das traditionelle Abteilungsdenken immer noch weit verbreitet ist. Dabei sind diese Brüche schon längst überholt, verhindern sie doch ein durchgängiges Engineering. Und das ist erst der Anfang: In Industrie 4.0 sind Kunden und Lieferanten natürliche Partner im Innovationsprozess. Um beispielsweise Produkte zu individualisieren, greifen sie jederzeit in den Ablauf ein – der Trend zur Losgröße eins scheint hier unaufhaltsam. Nun stellt sich also die Frage, wie ein CAD-Arbeitsplatz der Zukunft aussieht. Neben der bestehenden Arbeit auf dem Desktop werden zunehmen Cloud-Lösungen dazukommen. Anhand dieser kann überall und jederzeit mithilfe von Applikationen auf Inhalte zugegriffen werden. Hierbei kann wertvolles Kundenfeedback in Entscheidungen einbezogen werden.

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